Der Umgang mit einer nervösen Blase bei Kindern

Eine nervöse oder überaktive Blase kommt recht häufig bei Kindern vor. Man geht davon aus, dass etwa 15-20 % davon betroffen sind, wobei die Häufigkeit mit zunehmendem Alter abnimmt.1 Diese spezielle Art der Harninkontinenz kann jedoch sehr frustrierend sein, sowohl für die Eltern (die auf langen Autofahrten vermutlich häufig anhalten müssen) als auch für die Kinder selbst.

Es gibt jedoch viele Dinge, die Sie tun können, um die Symptome einer nervösen Blase bei Kindern zu lindern. Dazu gehören sowohl vorbeugende Maßnahmen als auch Behandlungsmöglichkeiten. Lesen Sie weiter, um mehr zu erfahren!

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Wie äußert sich eine nervöse Blase bei Kindern?

Eine nervöse Blase ist eine häufige Form der Harninkontinenz, wobei das Hauptsymptom ein plötzlicher und unkontrollierter Harndrang ist.2 Sie wird meist von häufigem Wasserlassen und Nykturie (besser bekannt als Bettnässen) begleitet, führt aber nicht unbedingt zu einer vollständigen Harninkontinenz.3 Dieser plötzliche Harndrang wird häufig durch unkontrollierbare Kontraktionen der Muskeln in der Blase und um den Harnleiter herum ausgelöst.4 Es gibt zahlreiche Ursachen dafür, darunter:

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  • eine kürzlich verheilte Harnwegsinfektion
  • Verstopfung
  • kohlensäure- und koffeinhaltige Getränke, die die Blasenschleimhaut reizen können5
  • Allergien
  • Angst
  • eine abnorme Blasenstruktur
  • Reizung der Blasenwand6
  • schlechte Angewohnheiten, wie nicht auf Toilette zu gehen, wenn man abgelenkt ist
  • emotionaler Stress etwa durch den Wechsel von Kindergarten oder Schule
  • Pollakisurie (häufiger Harndrang und Wasserlassen von geringen Harnmengen)
  • schwarze Johannisbeeren7.

Eine nervöse Blase bei Kindern wird als häufiges Wasserlassen definiert. Das bedeutet, dass Ihr Kind acht Mal oder häufiger pro Tag wasserlässt und jeweils nur sehr wenig Harn ablässt.8

Wenn Sie glauben, dass Ihr Kind eine überaktive Blase hat, sollten Sie mit ihm zum Arzt gehen. Das gilt vor allem, wenn es älter als sieben Jahre ist (das Alter, in dem Kinder ihre Blase kontrollieren können sollten).9

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Der Umgang mit einer nervösen Blase bei Kindern

Sie können viele Dinge ausprobieren, um den häufigen Harndrang Ihres Kindes unter Kontrolle zu bekommen. Das reicht von Änderungen am Lebensstil wie der Ernährung über Blasentraining und Übungen bis hin zu ärztlicher Behandlung.

Ein bekanntes Sprichwort besagt, dass Vorsorge besser als Nachsorge ist. Sie könnten daher auch versuchen, einer nervösen Blase bei Ihrem Kind vorzubeugen, zum Beispiel so:

  • Kontrollieren Sie die Aufnahme von Koffein (häufig in Soft Drinks wie Cola, Tee, Kaffee und sogar in Schokolade zu finden!).
  • Behandeln Sie eine mögliche Verstopfung.
  • Vermeiden Sie Lebensmittel und Getränke, die die Blase reizen können.
  • Entwickeln Sie gesunde Angewohnheiten, wie die Blase vollständig zu entleeren und die Muskeln ganz zu entspannen.10
  • Folgen Sie einem Plan zum Blasentraining. Halten Sie sich an einen Toilettenplan und ermutigen Sie Ihr Kind, auch dann wasserzulassen, wenn es keinen Harndrang verspürt. Sie bringen ihm so bei, besser auf seinen Körper zu hören.
  • Lassen Sie Ihr Kind die Blase zweimal entleeren. Schicken Sie es dafür sofort ein zweites Mal zur Toilette, um sicherzustellen, dass es seine Blase wirklich vollständig entleert hat.
  • Belohnen Sie Ihr Kind für gute Angewohnheiten.
  • Bieten Sie ihm reichlich blasenfreundliche Lebensmittel und Getränke an.11
  • Machen Sie mit ihm Beckenbodenübungen.
  • Falls Ihr Kind nachts einnässt, geben Sie ihm vor der Schlafenszeit nichts mehr zu trinken.12

Falls Ihr Kind gelegentlich die Kontrolle über seine Blase verliert, können Sie es mit zuverlässigen Inkontinenzprodukten schützen und angenehm trocken halten. Zum Beispiel ist das iD Comfy Junior Sortiment speziell für Kinder konzipiert. Die Pants und Slips in dieser Produktpalette sind für 4- bis 15-jährige Kinder geeignet. Sie sind diskret, sanft zur Haut und haben eine hervorragende Saugkraft – die ideale Lösung für Einnässen am Tag und in der Nacht.

Wenn diese Tipps nicht die gewünschte Wirkung zeigen, kann ein Arzt ein Anticholinergikum verschreiben, um die Nervensignale zu unterdrücken, die zur Kontraktion der Blasenmuskulatur führen. Außerdem sind möglicherweise weitere Untersuchungen erforderlich.


Quellen

1 “Overactive bladder in children”, Sophie Ramsay, MD, & Stéphane Bolduc, MD, Jan 2017, Quelle: https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC5332242/
2 “Overactive Bladder in Children: Causes, Diagnosis, and Treatment”, Mary Ellen Ellis, 5 October 2018, Quelle: https://www.healthline.com/health/overactive-bladder-children
3 “Overactive bladder in children”, Sophie Ramsay, MD, & Stéphane Bolduc, MD, Jan 2017, Quelle: https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC5332242/
4 “Overactive Bladder in Children”, Jabeen Begum, 20 May 2021, Quelle: https://www.webmd.com/urinary-incontinence-oab/overactive-bladder-in-children
5 “Overactive Bladder: a common cause of bladder continence problems in children and young people”, Bladder & Bowel UK, 24 June 2021, Quelle: https://www.bbuk.org.uk/blog/overactive-bladder-a-common-cause-of-bladder-in-children-and-young-people/
6 “Overactive bladder in children: What to know”, Corinne Keating, 18 April 2017, Quelle: https://www.medicalnewstoday.com/articles/316974
7 “Bladder and voiding problems in children”, NHS Cambridge University Hospitals, 2 August 2021, Source: https://www.cuh.nhs.uk/patient-information/bladder-and-voiding-problems-in-children/
8 Ibid.
9 “Overactive Bladder in Children: Causes, Diagnosis, and Treatment”, Mary Ellen Ellis, 5 October 2018, Quelle: https://www.healthline.com/health/overactive-bladder-children
10 “Overactive Bladder in Children”, Jabeen Begum, 20 May 2021, Quelle: https://www.webmd.com/urinary-incontinence-oab/overactive-bladder-in-children
11 “Overactive Bladder in Children: Causes, Diagnosis, and Treatment”, Mary Ellen Ellis, 5 October 2018, Quelle: https://www.healthline.com/health/overactive-bladder-children
12 “Overactive bladder in children: What to know”, Corinne Keating, 18 April 2017, Quelle: https://www.medicalnewstoday.com/articles/316974