Unter Bettnässen (oder Enuresis noctura) versteht man das unwillkürliche Einnässen im Schlaf¹. Der Anteil der Kinder, die davon betroffen sind, nimmt zwar mit zunehmendem Alter ab, aber es handelt sich immer noch um ein relativ häufiges Problem, von dem etwa 21 % der Viereinhalbjährigen betroffen sind². Dennoch können auch ältere Kinder und Erwachsene davon betroffen sein, und dies kann sehr frustrierend sein, vor allem wenn es darum geht, Ihre Matratze vor der Nässe zu schützen. Lesen Sie weiter und erfahren Sie, wir Sie nächtliches Bettnässen in den Griff bekommen und Ihre Matratze trocken halten.

Was versteht man unter Bettnässen?

Wenn Kleinkinder lernen, aufs Töpfchen zu gehen³,treten oftmals Blasenprobleme auf. Die Häufigkeit des Bettnässens verringert sich jedoch mit der Zeit: Im Alter von neuneinhalb Jahren nässen nur noch 8 % der Kinder ein, und diese Zahl sinkt weiter auf etwa 3 % der Jugendlichen und etwa 1 % der Erwachsenen⁴. Obwohl es oft ein ganz natürlicher Teil des Erwachsenwerdens ist, können auch andere Dinge nächtliches Einnässen verursachen, einschließlich:

• die Blase dehnt sich über Nacht nicht genug, um den Urin zu halten
• in der Nacht wird zu viel Urin produziert
• die Betroffenen wachen nicht auf, wenn die Blase voll ist⁵
• ein hormonelles Ungleichgewicht
• eine Harnwegsinfektion
• Diabetes
• Verstopfung⁶
• die Erkrankung liegt in der Familie⁷.

Obgleich die meisten Kinder aus diesem Problem herauswachsen, sollten Sie bei Bedenken immer den Rat Ihres Arztes einholen. Dies wird insbesondere empfohlen, wenn Ihr Kind:

• nach dem siebten Lebensjahr immer noch ins Bett macht
• erneut mit dem Bettnässen anfängt, obwohl es schon trocken war
• neben dem Einnässen auch Schmerzen, verstärkten Durst, rosa Urin oder harten Stuhl hat, oder wenn es schnarcht⁸.

Wie schützen Sie Matratzen vor dem Einnässen?

Verständlicherweise empfinden viele Eltern und Bezugspersonen die zusätzliche Wäsche, die mit dem Bettnässen verbunden ist, als frustrierend und möglicherweise überwältigend. Doch es gibt viele Dinge, die Sie ausprobieren können, um das Leben leichter zu machen, wie zum Beispiel:

• einen Bettnässer-Alarm, der dazu beitragen kann, dass es gar nicht erst zu nassen Betten kommt⁹
• Einweg-Matratzenschutz, wie iD Protect. Diese Kontinenzprodukte sind so konzipiert, dass sie ein hohes Maß an Weichheit und Saugfähigkeit bieten und so einen ruhigen und trockenen Schlaf ermöglichen. Sie können zudem auch auf anderen Möbeln, wie z. B. Stühlen, verwendet werden, sodass sie für Menschen, die unter Harninkontinenz leiden, vielseitigen Nutzen bieten
• einen wasserdichten Matratzenschutz aus Materialien wie z.B. Vinyl, den man einfach abwischen kann
• sperrige Bettdecken durch leichtere Laken ersetzen, die sich schneller waschen und trocknen lassen
• Bettzeug so schnell wie möglich nach dem Einnässen waschen

wenn die Matratze doch nass wird, die betroffenen Stellen so schnell wie möglich  reinigen, indem Sie den Urin mit einem Schwamm und einem speziellen Matratzenreiniger abtupfen. Alternativ können Sie die betroffenen Stellen auch mit Dampf reinigen.¹⁰

Weitere Tipps zum Umgang mit Bettnässen

Um die Matratze vor Leckagen zu schützen, die durch Bettnässen verursacht werden, empfiehlt es sich, das Problem an der Wurzel zu packen und Maßnahmen zu ergreifen, um die Symptome des Bettnässens zu lindern. Wir haben daher einige hilfreiche Tipps zusammengestellt:

• Motivationstherapie: Hier geht es darum, Ihr Kind zu motivieren, die Kontrolle über seine Enuresis noctura zu übernehmen. Sie könnten Ihr Kind belohnen. Beispiele: nach einer trockenen Nacht, wenn es beim Wechseln der nassen Bettwäsche hilft oder wenn es daran denkt, vor dem Bettgehen zur Toilette zu gehen¹¹
• ändern Sie die Routine Ihres Kindes wie folgt:
  • die meisten Getränke morgens oder am frühen Nachmittag geben. Es ist wichtig, den ganzen Tag über ausreichend Flüssigkeit zu sich zu nehmen, aber vor dem Schlafengehen nur wenig zu trinken
  • regelmäßige Toilettengänge während des Tages (etwa siebenmal am Tag) und direkt vor dem Schlafengehen
  • zweimaliges Wasserlassen vor dem Schlafengehen, etwa im Abstand von einer halben Stunde, um sicherzustellen, dass die Blase vollständig entleert ist und Platz hat, um den über Nacht produzierten Urin zu speichern
  • koffeinhaltige Getränke wie Kaffee, Tee und Softdrinks vermeiden, da sie eine harntreibende Wirkung haben(dadurch muss man mehr urinieren) und die Blase irritieren können
  • trockene Nachtwäsche und Handtücher bereitlegen, damit Sie diese schnell zur Hand haben (oder damit Ihr Kind diese selbstständig benutzen kann)¹²
  • Bestimmte Lebensmittel und Getränke vermeiden, wie Zitrusfrüchte, künstliche Farbstoffe, Aromen und Süßstoffe, die die Blase reizen können¹³

• ein geeignetes Kontinenzprodukt verwenden, wie z. B. iD Comfy Junior. Diese Hose sieht aus wie echte Unterwäsche und bietet gleichzeitig hohe Saugfähigkeit, Diskretion und Komfort
• Erwachsene sollten auf Alkohol verzichten, der zu einer erhöhten nächtlichen Urinproduktion führen kann. Dies liegt daran, dass er die Menge an antidiuretischem Hormon reduziert, die Ihr Körper produziert, was Ihre Nieren dazu veranlasst, nachts weniger hart zu arbeiten.¹⁴ Mit dem Rauchen aufzuhören kann ebenfalls helfen, da chronischer Husten Stressinkontinenz verursachen kann und Zigarettenrauch die Blase irritiert.¹⁵

Wenn Sie diese Tipps befolgen, können Sie sich hoffentlich häufiger über trockene Nächte freuen, und sollte es doch einmal zu einer durch Bettnässen verursachten Leckage kommen, können Sie sich darauf verlassen, dass die Matratze geschützt ist.